Ich habe 2007 mit der Meditation begonnen, 2002 mit Yoga. Heute praktiziere ich ein heilsames und vitalisierendes Yoga und meditiere (fast) täglich. Ich besuche Workshops und Seminare und nehme regelmäßig an Retreats teil.
Ich beschäftige mich intensiv mit der Thematik, schreibe darüber und engagiere mich für eine Vermittlung von Achtsamkeitsübungen an Kinder, Jugendliche, Eltern und Pädagog*innen.
Seit 2012 leite ich Kurse, Workshops und offene Meditationsgruppen. Die Ausbildung zur Lehrerin für Achtsamkeit und Meditation (nach Kabat-Zinn u.a.) habe ich im Mai 2013 bei Arbor Seminare in Freiburg abgeschlossen. Meine Lehrer sind unter anderen Lienhard Valentin, Britta Hölzel, Katharina Martin, Bob Stahl, Christine Brähler, Stefan Machka u.a. Es sind Gestaltpädagog*innen, Meditationslehrer*innen, Psycholog*innen, Neurowissenschaftler*innen, Yogalehrer*innen und Spezialisten für Achsamkeit, Selbstmitgefühl, Kindererziehung, Hirnforschung, Stressbewältigung, Buddhismus und Sufismus - aber vor allem Menschen mit viel Erfahrung und großem Herz. Ich habe ihnen viel zu verdanken!
In einem Vipassana Schweigeretreat bei Bob Stahl aus Kalifornien habe ich für meine Praxis die entscheidende Ausrichtung gefunden. Hier konnte ich noch einmal mehr erfahren, wie wertvoll die buddhistische Philosophie und ihr praxisorierntierter Weg ist, wie vielfältig, tiefgehend und unerschöpflich. Bob hat die Fähigkeit Herzen zu öffnen, das hat mich sehr inspiriert. Danach hatte ich eine Idee davon, wie ich mein Wissen weitergeben möchte.
Mir ist eine warme, vertrauensvolle und authentische Atmosphäre in meinen Kursen und Workshops sehr wichtig. Herz, Geist und Körper bekommen die gleiche Aufmerksamkeit, den gleichen Raum. Die Teilnehmer*innen sollen sich sicher und aufgehoben fühlen, sollen während der Sitzungen Ruhe und Stille in sich wiederfinden und diese Erfahrung mitnehmen können. Worte und Erfahrungen dürfen ihr Herz berühren. Diese Stunden sollen ein Geschenk sein – ein Geschenk, das jeder sich selbst macht.
Wie ich zu Achtsamkeit & Meditation gefunden habe
Als Autorin, Lektorin und Filmemacherin habe ich neben viel Freude und Abenteuer, neben kreativen und intensiven, schönen Momenten in Projekten über die Jahre auch viel Stress, Ängste, Gefühle von Unzulänglichkeit und Unsicherheit erfahren. Irgendwie habe ich immer daran gezweifelt, dass das so in Ordnung sein kann. Doch mein inneres und äußeres Revolutionieren hat weder die Situationen geändert noch mir zu mehr Ausgeglichenheit und Frieden verholfen. Die Unzufriedenheit ist geblieben, während Yoga, Tanz, Musik und Kreativität mich immer begleitet und manchmal für Ausgleich gesorgt haben. Immer sinnsuchend, analysierend, fragend und oft zweifelnd, haben mich in der Studienzeit (Literatur und Kunstgeschichte) auch Erfahrungen in buddhistischen Zentren oder abgelegenen spanischen Hippiedörfern mit Aussteigern aller Art inspiriert, zu weiteren Fragen angeregt oder auf neue Um- oder Abwege geschickt.
Am Ende war es all das, noch viele Dinge mehr, und doch irgendwie das ganz Persönliche, was mich in die Richtung Meditation und Achtsamkeit geführt hat. Eines Abends saß ich voller innerer Unruhe, Traurigkeit und Frust in meinem dunklen Zimmer. Eine simple Kerze und ein paar weise Gedanken, die ich zufällig bei youtube hörte, erhellten plötzlich und unverhofft meine Seele und auf meine Fragen kamen endlich ein paar stimmige, innere Antworten. Ein für mich magischer Moment. Ich allein, im Dunkeln, in der Stille - und es war trotz des Chaos plötzlich ein Frieden in mir. Ich kann ihn heute noch schmecken, diesen Moment der Erkenntnis und des Sich-verbunden-fühlens. - Danach habe ich mich für einige Woche aus allem rausgezogen, habe geschwiegen, meditiert, jeden Tag Yoga praktiziert - langsam diesen Weg gefunden. Inzwischen habe ich tolle Weggefährt*innen und gute Wegweisende gefunden und genieße jeden Schritt - sogar die, die mich manchmal wieder zurückwerfen.
Ich kenne immer noch die Gefühle von Angst und Unzulänglichkeit, doch sie erschüttern mich nicht mehr so sehr. Sie dürfen da sein, weil sie zum Leben dazugehören, aber sie rühren nicht an dem Kern, meinem Innersten. Das ist eine große, große Wonne! Es ist die Freiheit überhaupt.
Und während ich so plaudernd über die Irrungen und Wirrungen meines Weges mit den anderen Menschen sprach, entstand etwas in mir, dessen Resultat ihr auf diesen Seiten findet. Ich merkte, ich kann und möchte meine Erfahrungen und mein Wissen teilen. Und ich möchte weiter lernen und schaffen. In einer Gemeinschaft. Am liebsten mit Menschen, die nicht nur bereit sind, intellektuell über den Tellerrad zu schauen, sondern die auch den Mut haben, ihr Herz zu öffnen - für sich selbst und die anderen. Und diese Gemeinschaft ist überall. Sogar zwischen dir und mir, fremde*r Freund*in!
♥ & ☮ Sarina